Ergotamin-Derivate nur noch sehr eingeschränkt zu verwenden
- Verfasst von: Urspeter Masche
- Datum: 1. Juli 2013
Ergotamin-Derivate – in der Schweiz ist diese Substanzgruppe mit Dihydroergotamin (Dihydergot®), Dihydroergotoxin (Hydergin®) und Ergotamin (Cafergot®) vertreten – können als Nebenwirkungen fibrosierende Erkrankungen oder einen Ergotismus hervorrufen. Wegen dieser Risiken will die europäische Arneimittelbehörde EMA die Anwendung von Ergotamin-Derivaten stark beschränken: in Zukunft sind diese Mittel bei der Migräneprophylaxe, bei unspezifischen kognitiven Störungen, bei orthostatischer Hypotonie und verschiedenen anderen Gefässproblemen nicht mehr zugelassen. Lediglich bei einzelnen Indikationen (Behandlung des Migräneanfalls, Demenzbehandlung) sollen Ergotamin-Derivate weiterhin eingesetzt werden können.
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