Protonenpumpenhemmer und Schwangerschaftskomplikationen
- Verfasst von: Urspeter Masche
- Datum: 20. April 2023
In einer schwedischen Kohortenstudie wurden während von zehn Jahren knapp 1,1 Millionen Schwangerschaftsverläufe bzw. Geburten analysiert. 1,4% der Mütter hatten kurz vor oder während der Schwangerschaft mindestens zwei Verschreibungen eines Protonenpumpenhemmers erhalten. Diese Frauen waren im Vergleich zu den nichtexponierten mit einem signifikant höheren Risiko belastet, dass sich eine Präeklampsie entwickelt (OR = 1,19 [1,10–1,29]), dass ein Schwangerschaftsdiabetes auftritt (OR = 1,29 [1,16–1,43]), dass das Kind vorzeitig, vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren wird (OR = 1,23 [1,14–1,32]) und dass das Kind ein geringes, unterhalb der 10. Perzentile liegendes Geburtsgewicht aufweist (OR = 1,27 [1,16–1,40]).
Volltext der Studie aus «BMC Medicine»: Population-based cohort study: proton pump inhibitor use during pregnancy in Sweden and the risk of maternal and neonatal adverse events
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