Kortikosteroide und Phäochromozytom-Krise

  • Verfasst von: Urspeter Masche
  • Datum: 1. Dezember 2022

Systemisch verabreichte Kortikosteroide können in seltenen Fällen eine Phäochromozytom-Krise auslösen, zum Beispiel wenn die Diagnose eines Phäochromozytoms bislang nicht bekannt war. Bei Personen, bei denen ein paar Stunden oder Tage nach Verabreichung eines Kortikosteroids eine starke Blutdruckerhöhung, eine Tachykardie, starkes Schwitzen, Kopf-, Bauch- oder Thoraxschmerzen auftreten, muss man deshalb an ein Phäochromozytom denken. Eine rasche Abklärung ist essentiell, da eine Phäochromozytom-Krise lebensbedrohend sein kann.
Wenn bereits ein Phäochromozytom nachgewiesen ist, dürfen Kortikosteroide nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung eingesetzt werden.

Mitteilung der malaysischen Arzneimittelbehörde: Corticosteroids (Systemic): Risk of Pheochromocytoma Crisis

News: Kortikosteroide und Phäochromozytom-Krise (1. Dezember 2022)
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