Antikoagulantien zu häufig unterdosiert?
- Zusammenfassung: Felix Tapernoux
- Kommentar: Etzel Gysling
- infomed screen Jahrgang 24 (2020)
Publikationsdatum: 1. Februar 2020 - PDF-Download dieses Artikels (automatisch generiert)
In dieser Studie wurde retrospektiv die Qualität der Antikoagulation mit Vitamin-K-Antagonisten oder mit direkten oralen Antikoagulantien (DOAK) wie Rivaroxaban (Xarelto®) u.a. beurteilt. Erfasst wurden alle antikoagulierten Patientinnen und Patienten (n=1721), die während des Jahres 2018 in der Notfallstation des Bürgerspitals Solothurn untersucht worden waren. 41% waren mit Vitamin-K-Antagonisten, 59% mit DOAK behandelt, in den meisten Fällen wegen eines Vorhofflimmerns oder einer venösen Thrombose. Anhand der INR-Werte und der für die DOAK empfohlenen Dosierungen wurde geprüft, ob die Antikoagulation adäquat erfolgt war. Gemäss dieser Beurteilung waren die Antikoagulantien bei 20% zu niedrig und bei 12% zu hoch dosiert. Bezüglich des Blutungsrisikos fand sich kein Unterschied zwischen den verschiedenen Antikoagulantien; das Blutungsrisiko war jedoch höher, wenn jemand zudem Acetylsalicylsäure (Aspirin®) einnahm.
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