TELEGRAMM: Nicht mehr Missbildungen bei Kontrazeptiva­-Exposition (kein Passwort)

  • k -- Charlton BM, Mølgaard-Nielsen D, Svanström H et al. Maternal use of oral contraceptives and risk of birth defects in Denmark: prospective, nationwide cohort study. BMJ 2016 (6. Januar); 352: h6712 [Link]
  • Zusammenfassung: Alexandra Röllin
  • infomed screen Jahrgang 20 (2016) , Nummer 3
    Publikationsdatum: 14. Juni 2016
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Wenn man während der Einnahme der Pille oder bereits kurz nach deren Absetzen schwanger wird, dann ist der Embryo über eine gewisse Zeit der Wirkung exogen zugeführter weiblicher Geschlechtshormone ausgesetzt. Ob dies ein erhöhtes Risiko für Missbildungen mit sich bringt, wird (aufgrund von ein paar älteren Beobachtungsstudien, in welchen ein erhöhtes Risiko für gewisse Fehlbildungen gefunden wurde) kontrovers diskutiert. In dieser grossen dänischen Kohortenstudie war das Risiko bei Frauen mit einer solchen Exposition nicht höher als bei solchen, welche die orale Kontrazeption mehr als drei Monate vor Schwangerschaftsbeginn gestoppt oder gar nie hormonal verhütet hatten, und zwar weder für Missbildungen insgesamt noch für die spezifischen Missbildungen, für welche früher ein erhöhtes Risiko gefunden wurden (u.a. Gastroschisis, hypoplastisches Linksherz-Syndrom oder Gliedmassendefekte).

Telegramm von Alexandra Röllin

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infomed-screen 20 -- No. 3
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Nicht mehr Missbildungen bei Kontrazeptiva­-Exposition (kein Passwort) ( 2016)