TELEGRAMM: Überbehandeltes Prostatakarzinom bei gutsituierten Männern

  • k -- Mahal BA, Cooperberg MR, Aizer AA et al. Who bears the greatest burden of aggressive treatment of indolent prostate cancer? Am J Med 2015 (Juni); 128: 609-16 [Link]
  • Zusammenfassung: Renato L. Galeazzi
  • infomed screen Jahrgang 19 (2015) , Nummer 3
    Publikationsdatum: 15. Juni 2015
  • PDF-Download dieses Artikels (automatisch generiert)

Bei Männern, bei denen durch PSA-Screening ein Prostatakarzinom mit niedrigem Risiko (klinisches Stadium T1c, Gleason-Score≤6, PSA<10 ng/ml) diagnostiziert wurde, ist beobachtendes Zuwarten («watchful waiting» oder «active surveillance») meist die bessere Option als eine sofortige, radikale chirurgische oder Radiotherapie mit den relativ bedeutsamen objektiven und subjektiven Nebenwirkungen. Trotzdem wurden zwischen 2004 und 2010 von 39'803 amerikanischen Männern 64% radikal behandelt. Das Risiko für diese Übertherapie war für weisse verheirate Männer mit höherem sozioökonomischem Status (Einkommen, Ausbildung) und einer guten Krankenversicherung erhöht. 

Telegramm von Renato L. Galeazzi

Standpunkte und Meinungen
  • Es gibt zu diesem Artikel keine Leserkommentare.
infomed-screen 19 -- No. 3
Copyright © 2024 Infomed-Verlags-AG
Überbehandeltes Prostatakarzinom bei gutsituierten Männern ( 2015)