TELEGRAMM: Gefährliche Wartezeit auf der Notfallstation

  • k -- Guttmann A, Schull MJ, Vermeulen MJ et al. Association between waiting times and short term mortality and hospital admission after departure from emergency department: population based cohort study from Ontario, Canada. BMJ 2011 (1. Juni); 342: d2983 [Link]
  • Zusammenfassung:
  • infomed screen Jahrgang 15 (2011) , Nummer 6
    Publikationsdatum: 1. Dezember 2011
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Lange Wartezeiten auf Notfallstationen sind ein bekanntes Problem. Bislang wurde vor allem deren Auswirkung auf schwer kranke Personen erforscht. In dieser Kohortenstudie, durchgeführt in 125 kanadischen Notfallstationen, waren Personen im Fokus, die ambulant behandelt werden konnten und solche, die von sich aus die Notfallstation wieder verliessen,  entweder bevor sie von einem Arzt oder einer Ärztin beurteilt werden konnten oder gegen ärztlichen Rat. Auch bei ambulant Behandelten ist jede Stunde, die sie länger warten müssen mit einer höheren Rate an Komplikationen (Tod oder Hospitalisation in den folgenden 7 Tagen) verbunden.  Erstaunlich hingegen, dass, wer das Spital in Eigenregie verlässt, entgegen der gängigen Meinung, kein erhöhtes Risiko zu haben scheint – die Selbstbeurteilung und somit die «Selbsttriagierung» sind offenbar erstaunlich verlässlich.
   
Telegramm von Alexandra Röllin

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infomed-screen 15 -- No. 6
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Gefährliche Wartezeit auf der Notfallstation ( 2011)