Prognose bei normalem EKG besser

  • a -- Welch RD, Zalenski RJ, Frederick PD et al. Prognostic value of a normal or nonspecific initial electrocardiogram in acute myocardial infarction. JAMA 2001 (24./31. Oktober); 286: 1977-84 [Link]
  • infomed screen Jahrgang 6 (2002) , Nummer 1
    Publikationsdatum: 1. Januar 2002
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Ergebnisse früherer Studien liessen vermuten, dass Personen mit einem akuten Herzinfarkt und initial normalem oder unspezifischem EKG-Befund eine relativ günstige Prognose haben. In dieser Studie wurde die Mortalität von hospitalisierten Personen mit einem akuten Herzinfarkt in Abhängigkeit vom initialen EKG-Befund untersucht. Solche mit normalem EKG wurden mit solchen mit unspezifischen ST- und T-Wellen-Veränderungen sowie mit Kranken mit diagnostischem EKG (STHebungen oder -Senkungen, neu aufgetretener Linksschenkelblock) verglichen. Während 6 Jahren (1994-2000) wurden die Daten von 391'208 Kranken (vorwiegend Männer, mittleres Alter 68 Jahre) gesammelt. Bei etwa 30'000 (8%) war das EKG normal, bei etwa 137'500 (35%) unspezifisch verändert und bei rund 222'900 (57%) diagnostisch. Die Spital-Mortalität betrug in der Gruppe mit normalem EKG knapp 6%, in derjenigen mit unspezifischen Befunden knapp 9% und bei jenen mit infarkttypischen Veränderungen etwas über 11%. Auch der  kombinierte Endpunkt «Mortalität/schwere Infarktkomplikationen » (beides während der Hospitalisation) trat bei Personen mit normalem oder unspezifischem EKG signifikant seltener ein als bei solchen mit einem diagnostischen EKG. Auffällig war in dieser Studie die ungewöhnliche hohe Spital- Mortalität. (TW)

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infomed-screen 6 -- No. 1
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Prognose bei normalem EKG besser ( 2002)