Die Buche (Fagus sylvatica) ist die Hauptbaumart der tiefen und mittleren Lagen in der Schweiz. Vor allem im Jura prägen grosse Buchenwälder das Landschaftsbild. Früher wurde der Wald als Nieder- oder Mittelwald genutzt, d.h. das Holz wurde früh geschlagen. Heute dominieren grosse einstämmige Buchen (sog. Hallenwälder).  Je nach Exposition und Boden variiert die Zusammensetzung der Begleitflora. Nach der dominierenden Art in der Krautschicht unterscheidet man den Orchideen-, Hainsimsen-, Waldmeister- und Zahnwurz-Buchenwald.

Die meisten Blumen findet man im Buchenwald vor dem Laubaustrieb von März bis Anfang Mai – im Sommer ist der Boden beschattet und deshalb relativ artenarm.

Typische «Frühblüher» dieses Lebensraums sind die Zahnwurz-Arten (Gattung Cardamine, früher Dentaria).

Auf dem Foto ist die Fingerblättrige Zahnwurz (Cardamine pentaphyllos) mit den fünfteiligen, glänzenden Blättern abgebildet. Sie kommt im Jura und in den Voralpen vor. Weitere typische Frühblüher des Buchenwaldes sind Busch-Windröschen (Anemone nemorosa), Bärlauch (Allium ursinum), Leberblümchen (Hepatica nobilis) und Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis).

Weiterführende Informationen finden Sie auf Infoflora:

https://www.infoflora.ch/de/lebensraeume/typoch/6.2-buchenwalder.html