ACE-Hemmer vermindert Herzinfarktrisiko

  • r -- Fox KM; EURopean trial On reduction of cardiac events with Perindopril in stable coronary Artery disease Investigators. Efficacy of perindopril in reduction of cardiovascular events among patients with stable coronary artery disease: randomised, doub [Link]
  • Zusammenfassung: Peter Ritzmann
  • infomed screen Jahrgang 8 (2004) , Nummer 1
    Publikationsdatum: 1. Januar 2004
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In früheren Studien konnte gezeigt werden, dass ACE-Hemmer auch bei Personen ohne Hypertonie oder Herzinsuffizienz das Risiko eines kardiovaskulären Ereignisses reduzieren (siehe: infomed-screen Januar 2000 und November-Dezember 2001).
In der aktuellen Studie wurden 13'655 Personen (85% Männer) mit einer koronaren Herzkrankheit ohne klinische Herzinsuffizienz doppelblind mit Perindopril (Coversum®; Zieldosis 8 mg täglich) oder Placebo behandelt. Die meisten nahmen ausserdem Acetylsalicylsäure und Betablocker ein.
Während der durchschnittlichen Beobachtungszeit von 4,2 Jahren waren die Blutdruckwerte in der Perindoprilgruppe im Mittel um systolisch 5 mm Hg und diastolisch 2 mm Hg niedriger. Den primären Endpunkt (kardiovaskulärer Tod, nicht-tödlicher Herzinfarkt oder Herzstillstand mit erfolgreicher Reanimation) erreichten 8% gegenüber 10% in der Placebogruppe (Unterschied signifikant, NNT = 53). Die Wirkung kam in erster Linie durch eine verminderte Anzahl nicht-tödlicher Herzinfarkte zustande.
Diese Studie bestätigt ähnliche Ergebnisse von Studien mit ACE-Hemmern in höheren als üblichen Dosierungen. Aus meiner Sicht dürfte der Effekt wohl zu einem wesentlichen Teil auf der zusätzlichen Blutdruck-Reduktion beruhen, obwohl die Herstellerfirmen gerne von einer zusätzlichen «kardioprotektiven Wirkung» sprechen.

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infomed-screen 8 -- No. 1
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ACE-Hemmer vermindert Herzinfarktrisiko ( 2004)