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INTERNET CORNER: Abonnieren Sie einen Feed!
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- Zusammenfassung: Etzel Gysling
- infomed screen Jahrgang 14 (2010)
, Nummer 2
Publikationsdatum: 1. März 2010 - PDF-Download dieses Artikels (automatisch generiert)
Was soll denn das nun wieder heissen? Mit «Feed» bezeich-
net man heute die Internet-Inhalte, die nach den Regeln der
RSS («Really Simple Syndication») von den verschiedensten
Anbietern auf den Computer derjenigen Personen gesandt
werden, die sich für diese Dienstleistung angemeldet haben.
Solche Abonnemente kosten nichts. Man kann sich so ak-
tuelle Kurzmitteilungen («News»), Blogs und noch andere
Inhalte zustellen lassen. Wer solche Feeds empfängt, geht
keinerlei Verpflichtung ein – man ist frei, etwas zu lesen
oder den Feed überhaupt nicht zu beachten.
Eine spezielle Software benötigt man nicht – sowohl die ver-
schiedenen Browser als auch die Mailprogramme eignen
sich zum Empfang von Feeds. Man kann aber, wenn man
das wünscht, auch eigens dafür eingerichtete Programme
verwenden, sogenannte «Reader». Letztere haben in der Re-
gel Zusatzfunktionen, die den Informationsaustausch mit
Sinnesverwandten und die Verwaltung multipler Feeds ver-
einfachen. Es ist äusserst einfach, sich zum Beispiel den
Feed einer Tageszeitung zustellen zu lassen. Ob eine Inter-
netsite einen RSS-Feed anbietet, lässt sich in den meisten
Browsern leicht erkennen, da bei diesen Sites das entspre-
chende Symbol in der Adresszeile sichtbar oder
aktiv (farbig) wird.
Von den medizinischen Adressen bieten besonders die eng-
lischsprachigen Zeitschriften meistens einen Feed an. So ist
es ganz einfach, sich regelmässig die neuesten Inhaltsver-
zeichnisse oder Abstracts der wichtigsten Fachzeitschriften
zustellen zu lassen. Man kann zum Beispiel den Feed der
einen oder anderen Zeitschrift, die wir zur Studienauswahl
für infomed-screen verwenden, abonnieren.
Das British Medical Journal (BMJ) vermittelt täglich etwa 10
Schlagzeilen, die sich auf die laufenden Publikationen dieser
Zeitschrift beziehen (http://feeds.bmj.com/bmj/recent). Aber
aufgepasst: zu viele Feeds führen zur Informationsüberflu-
tung! Nicht nur strenge Wissenschaft, sondern auch leichte-
re Kost lässt sich abonnieren (Beispiel BMJ-Blogs).
Praktisch kann es auch sein, sich von der Medline-
Datenbank (Pubmed) die neuesten Publikationen zu selbst-
gewählten Stichwörtern – z.B. «lisinopril hypertension» – als
Feed zu bestellen. Auch dies lässt sich, wie ein Feed-Abo bei
einer Zeitschrift, fast im Handumdrehen einrichten. Es ge-
nügt, wenn man nach einer Suche mit den entsprechenden
Stichwörtern auf das RSS-Symbol klickt und den weiteren
Anweisungen folgt.
Google Reader offeriert zusätzlich, auch Veränderungen von
(englischsprachigen) Websites, die keinen Feed anbieten, zu
Zusammenfassend: Feeds sind eine nützliche Internet-
Funktion, die wohl bisher zu wenig verwendet wird.
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