Die Gattung Iris ist nach der griechischen Göttin des Regenbogens benannt und hat der ganzen Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae) den Namen gegeben. Die etwa 250 Arten kommen in den gemässigten Zonen Asiens und Europas vor, und zwar in den unterschiedlichsten Lebensräumen wie Wälder, Trockenwiesen und Moore. In der Flora Helvetica sind 8 Arten aufgeführt, allerdings können nur 3 davon als echte Wildformen angesehen werden (Iris sibirica, graminea und pseudacorus), die übrigen sind verwilderte Kulturformen. Die attraktive Pflanze wird in zahlreichen Zuchtformen in den Gärtnereien angeboten und erfreut sich grosser Beliebtheit.

Ein gemeinsames Merkmal aller Iris-Arten sind die 6 Perigonblätter, von denen die äusseren 3 zurückgeschlagen sind und oft einen auffälligen Bart oder Kamm aufweisen.

Die vorgestellte Iris pumila ist ein typischer Frühblüher der pannonischen Steppenrasen (März / April). Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über den Osten Österreichs bis nach Sibirien. Sie blüht in verschiedenen Farbvarianten (violett, blau, hellgelb und weiss) und macht damit ihrer Namen gebenden Göttin alle Ehre. Mein Bild stammt vom Teufelsstein im Wienerwald.