Die Pflanze des Monats steht auf der „Schwarzen Liste“, zählt also zu den Problempflanzen der sogenannten invasiven Neophyten. Sie stammt aus Nordamerika, ist aber heute mit Ausnahme von Afrika auf der ganzen Welt verbreitet. Während der Blütezeit (August bis Oktober) produziert sie grosse Mengen Blütenstaub, der starke Allergien auslösen kann.

In der Schweiz konzentriert sich das Vorkommen auf den Kanton Tessin und das Genferseegebiet, aber auch im Mittelland (Zürich, Aargau) tritt sie auf. Die Ambrosie ist einjährig, kann also durch Ausreissen vor der Blüte gut bekämpft werden. Sie besiedelt vor allem unbewachsene Böden wie Äcker (Sonnenblumenkulturen!) und Ruderalflächen sehr rasch wieder.

Eigentlich sind alle Pflanzen unserer Flora nach der letzten Eiszeit eingewandert, weil der Alpenraum fast gänzlich vergletschert war. Unter invasive Neophyten versteht man Pflanzen, welche nach 1500 (Entdeckung Amerikas) durch den Menschen eingeführt wurden und sich stark zulasten einheimischer Pflanzen ausbreiten.

Unter folgendem Link findet sich ein Informationsblatt zur Ambrosia:

http://www.infoflora.ch/assets/content/documents/neophyten/inva_ambr_art_d.pdf