Auch diesen Monat ist wieder eine Giftpflanze an der Reihe – eigentlich eine „Gegengift-Pflanze“. Viele Hahnenfussgewächse (zu denen auch der Eisenhut gehört) sind giftig, so auch der Gift-Hahnenfuss (Ranunculus thora). Der Artname anthora leitet sich vom griechischen anti = gegen und eben jenem Ranunculus thora ab. Man hielt die Pflanze für ein Gegengift zum Gift-Hahnenfuss (was aus heutiger Kenntnis zu bezweifeln ist).

Der Blassgelbe Eisenhut wird auch als Giftheil- oder Feinblättriger Eisenhut bezeichnet.

Sein Verbreitungsgebiet ist sehr lückig: In der Schweiz kommt er nur am Monte Generoso im Südtessin sowie am La Dôle im Jura vor. Weitere Gebiete sind die spanischen Gebirge inkl. Pyrenäen, die Süd- und Südwestalpen, aber auch tiefe Lagen in Mittel- und Osteuropa (mein Bild stammt aus Niederösterreich). Die Pflanze blüht sehr spät im August und September auf felsigen Hängen und Weiden über Kalk.