Der Alpenmohn wächst in steilen Kalkschutthalden und wird zur Gruppe der „Schuttstauer“ gezählt. Er bildet mit einer starken Pfahlwurzel und einem dichten Geflecht aus sogenannten Zugwurzeln Hindernisse für den fliessenden Schutt und wird damit zu ersten ruhenden Inseln.

In den Alpen kommen mehrere Arten von Alpenmohn vor, wobei die weiss blühenden in den Nordalpen, die gelb blühenden in den Südalpen verbreitet sind. Unser Papaver aurantiacum hiess früher Papaver rhaeticum und wächst in der Schweiz nur östlich des Inns. Mein Bild stammt vom Umbrailpass in Graubünden.